Traumatherapie

Ein schwerer Sturm kann Bäume zum Umstürzen bringen und ein einziger Blitz sogar einen ganzen Baum spalten– so wie traumatische Erfahrungen unsere innere Stabilität erschüttern und auch uns spalten können. Wenn Sie sich innerlich wie gelähmt fühlen, immer wieder unter belastenden Erinnerungen leiden oder sich von sich selbst entfremdet erleben, kann eine Traumatherapie in Kiel neue Wege zur Heilung eröffnen.
In meiner Praxis für Psychotherapie begleite ich Sie mit viel Feingefühl und professionellen Methoden wie EMDR, Somatic Experiencing® und achtsamkeitsbasierter Gesprächsführung – individuell abgestimmt auf Ihre Geschichte, Ihr Tempo und Ihre Ressourcen.
Wann Traumatherapie helfen kann
Nicht immer erkennt man auf den ersten Blick, dass hinter bestimmten Symptomen ein Trauma steckt. Doch Gefühle wie innere Leere, unerklärliche Angst, chronische Anspannung oder psychosomatische Beschwerden können Hinweise auf unverarbeitete Erlebnisse sein.
Ob durch Kindheitserfahrungen, einen Unfall, Verlust, emotionale Vernachlässigung oder grenzüberschreitende Ereignisse – ein Trauma kann sich tief in Körper und Psyche verankern.
Vielleicht erleben Sie gerade:
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wiederkehrende Bilder, Flashbacks oder Albträume
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das Gefühl von innerer Leere oder Taubheit
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plötzliche Angstreaktionen oder starke Reizbarkeit
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Schlafstörungen oder anhaltende Erschöpfung
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Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen oder Grenzen zu setzen
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ein tiefes Gefühl von Hilflosigkeit oder Kontrollverlust
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psychosomatische Beschwerden ohne medizinischen Befund
Traumatherapie kann Ihnen helfen, innere Stabilität aufzubauen, traumatische Erlebnisse behutsam zu integrieren und Ihnen neue Lebensenergie zur Verfügung zu stellen.
Was genau ist eigentlich ein Trauma?
Ein Trauma entsteht, wenn eine Situation so überwältigend oder bedrohlich ist, dass Sie sie nicht mehr mit Ihren gewohnten Kräften bewältigen können. Dabei gibt es zwei grundlegende Arten von Trauma, die sich gravierend unterscheiden.
Schocktrauma
Eine einmalige, extrem belastende Situation wie
- ein Unfall,
- eine plötzliche Verlusterfahrung,
- eine Naturkatastrophe
- oder ein Gewaltverbrechen
kann ein Schocktrauma auslösen. Dieses kann sich in anhaltender Angst zeigen oder in Flashbacks, bei denen Bilder oder Geräusche des Erlebten plötzlich wieder auftauchen, Albträumen, die Sie nicht schlafen lassen, oder dem Gefühl, plötzlich wie gelähmt oder taub zu sein.
Entwicklungstrauma
Weniger bekannt ist, dass langfristige Belastungen, meist aus der frühen Kindheit, zu einem Entwicklungstrauma führen können:
- Vernachlässigung,
- emotionale Kälte,
- andauernder Stress in wichtigen Beziehungen
hinterlassen tiefe Spuren in der Seele. Betroffene kämpfen oft viele Jahre oder Jahrzehnte später immer noch mit Selbstwertproblemen, Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen oder diffusen Symptomen.
Was ist Traumatherapie?
Traumatherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie, die auf die Verarbeitung und Integration überwältigender Erlebnisse ausgerichtet ist. Ziel ist es nicht, das Erlebte „wegzumachen“, sondern dem Körper und der Psyche zu ermöglichen, wieder in ihre natürliche Balance zu finden.
Traumatherapie kann dazu beitragen, dysfunktionale Schutzmechanismen Schritt für Schritt abzulegen und durch neue, lebendigere Erfahrungen zu ersetzen. Es geht um mehr als das Verarbeiten der Vergangenheit: Es geht um ein Ankommen im Hier und Jetzt, um die Rückgewinnung von Lebensfreude und inneren Frieden.
In der Traumatherapie steht im Vordergrund:
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die Wiederherstellung von einem Gefühl der Sicherheit
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der Aufbau von Stabilität und Selbstregulation
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das Verarbeiten belastender Erinnerungen
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die Stärkung von Selbstwirksamkeit, Handlungsfähigkeit und innerer Verbindung
Ein Trauma muss kein lebenslanges Gefängnis sein. Mit professioneller Unterstützung, achtsamer Begleitung und den richtigen Methoden kann Traumabewältigung möglich werden – Schritt für Schritt. Lassen Sie uns gemeinsam schauen, ob eine Traumatherapie für Sie der passende Weg ist.
Vereinbaren Sie jetzt Ihr kostenloses Erstgespräch in meiner Praxis für Traumatherapie in Kiel.
Typische Themen in der Traumatherapie
- Belastende Kindheit und Entwicklungstraumata
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Emotionale, körperliche oder sexuelle Grenzverletzungen
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Verlust, Trennung, medizinische Eingriffe oder Unfälle
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Chronische Anspannung, Erschöpfung, Flashbacks oder Dissoziation
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Scham, Schuldgefühle, Selbstwertprobleme und Beziehungsangst
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Psychosomatische Beschwerden ohne medizinischen Befund
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie begleite ich Sie in meiner Praxis in Kiel einfühlsam auf Ihrem individuellen Weg der Traumaverarbeitung. In einem geschützten, wertschätzenden Rahmen unterstütze ich Sie dabei, innere Stabilität aufzubauen, damit Sie sich behutsam den belastenden Erfahrungen nähern können und Schritt für Schritt zurück in ihre volle Lebensenergie finden.
Möchten Sie herausfinden, ob eine Traumatherapie in Kiel auch Ihnen helfen kann? Vereinbaren Sie gerne ein kostenfreies Erstgespräch. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.
Häufige Fragen zur Traumatherapie (FAQ)
Organisatorisches
Ist Traumatherapie das Richtige für mich, auch wenn ich kein konkretes Trauma benennen kann?
Ja. Viele Menschen spüren lediglich eine anhaltende Belastung oder innere Leere – ohne ein klares Ereignis zu benennen. Auch Entwicklungstraumata oder lange zurückliegende Erfahrungen können sich auf das heutige Erleben auswirken. In der Therapie finden wir gemeinsam heraus, ob und wie frühere Erfahrungen mit Ihren aktuellen Themen zusammenhängen.
Wie läuft eine Traumatherapie bei Ihnen ab?
Nach einem kostenfreien Erstgespräch definieren wir gemeinsam Ihre Ziele. Die Sitzungen dauern in der Regel 50 Minuten und finden in einem geschützten Rahmen in meiner Praxis in Kiel statt. Der Ablauf richtet sich ganz nach Ihrem Tempo und Ihrem Anliegen.
Wie läuft der Einstieg in eine Traumatherapie ab?
Der Einstieg beginnt mit einem unverbindlichen Erstgespräch. In den ersten Sitzungen geht es vor allem um Vertrauen, Stabilisierung und das gemeinsame Kennenlernen. Erst danach entscheiden wir gemeinsam über die weitere Vorgehensweise.
Kann ich eine Traumatherapie auch erst einmal ausprobieren?
Ja. Das Erstgespräch ist kostenlos und gibt Ihnen die Möglichkeit, mich und meine Arbeitsweise kennenzulernen. Danach entscheiden Sie selbst, ob Sie den therapeutischen Weg mit mir gehen möchten. Es gibt keine Mindestlaufzeit und sie können nach jeder Sitzung die Therapie beenden.
Wie schnell bekomme ich einen Termin für eine Traumatherapie?
In der Regel kann ich Ihnen zeitnah einen Termin für ein Erstgespräch anbieten. Ich bemühe mich um kurze Wartezeiten und versuche, Ihre Terminwünsche zu berücksichtigen.
Wird Traumatherapie von der Krankenkasse übernommen?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Bei privaten Kassen oder Zusatzversicherungen ist eine (anteilige) Erstattung manchmal möglich. Bitte klären Sie dies individuell mit Ihrer Versicherung.
Wer erfährt von der Traumatherapie und von dem, was ich Ihnen erzähle?
Alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Niemand erfährt von Ihrer Teilnahme oder Ihren Inhalten – außer Sie möchten es ausdrücklich. Eine Ausnahme besteht nur im Fall einer gesetzlichen Aussagepflicht in einem Strafverfahren gegen Sie.
Sicherheit & Vertrauen
Was, wenn ich im Gespräch blockiere oder nichts sagen kann?
Das ist kein Problem. Viele Menschen erleben genau das – und es ist oft Teil des Traumas. In solchen Momenten gehen wir mit dem, was gerade da ist. Über den Körper, über Bilder oder einfach über das Schweigen.
Was ist, wenn ich Angst habe, mich zu überfordern?
Ihre Sicherheit steht im Mittelpunkt. In der Traumatherapie arbeiten wir stets in kleinen, gut dosierten Schritten. Es darf herausfordernd sein, aber nicht überfordernd. Sie entscheiden, was Sie erzählen und wie tief Sie gehen möchten. Es gibt keinen Zeitdruck und keine Erwartungen.
Was passiert, wenn ich Therapie „nicht durchhalte“ oder abbrechen möchte?
Sie können die Therapie jederzeit pausieren oder beenden. Es ist Ihr Prozess, und Sie behalten die Kontrolle. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam besprechen.
Muss ich mein Trauma im Detail erzählen?
Nein. Traumatherapie muss kein erneutes Durchleben bedeuten. Wir arbeiten auf körperlicher, emotionaler und systemischer Ebene – so, wie es für Sie stimmig ist. Viele Methoden funktionieren auch ohne konkrete Erzählung.
Was ist, wenn alte Erinnerungen plötzlich hochkommen?
Das kann vorkommen und ist Teil des Prozesses. Wir schaffen gemeinsam einen sicheren Rahmen, in dem Sie mit auftauchenden Erinnerungen umgehen lernen.
Methoden in der Traumatherapie
Was genau ist ein Trauma?
Ein Trauma ist eine Erfahrung, die das Nervensystem überfordert und nicht ausreichend verarbeitet werden kann. Das kann eine einmalige Extremsituation sein (Schocktrauma) oder eine langanhaltende emotionale Belastung (Entwicklungstrauma).
Was unterscheidet EMDR und Somatic Experiencing®?
EMDR nutzt bilaterale Stimulation (z. B. Augenbewegungen), um belastende Erinnerungen zu verarbeiten. Somatic Experiencing® arbeitet stärker körperbezogen und unterstützt das Nervensystem darin, sich selbst zu regulieren – ohne die Erfahrung erneut durchleben zu müssen.
Wie unterscheidet sich ein Entwicklungstrauma von einem Schocktrauma?
Ein Schocktrauma entsteht durch ein plötzliches Ereignis (z. B. Unfall, Übergriff). Ein Entwicklungstrauma entsteht durch dauerhafte, oft subtile Belastungen – etwa in der Kindheit – und beeinflusst häufig Selbstwert und Beziehungsmuster.
Was ist, wenn ich mich an kaum etwas erinnere?
Auch ohne klare Erinnerungen können wir arbeiten. Der Körper „erinnert“ oft mehr als der Verstand. Über Gefühle, Körperwahrnehmung und innere Bilder nähern wir uns dem, was verarbeitet werden möchte – in Ihrem Tempo.
Was ist der Unterschied zwischen Traumatherapie und klassischer Psychotherapie?
Traumatherapie legt besonderen Fokus auf das Nervensystem, auf Sicherheit und körperliche Reaktionen. Sie nutzt Methoden wie EMDR, SE® oder Ressourcenarbeit. Klassische Psychotherapie ist oft gesprächsorientierter und allgemeiner ausgerichtet.
Persönliches & Praktisches
Kann ich auch über belastende Erlebnisse sprechen, für die ich mich schäme?
Ja. Scham ist oft ein Teil des Traumas – und wird in der Therapie mit viel Respekt und Mitgefühl behandelt. Es gibt keinen Zwang, nichts wird bewertet. Sie dürfen sich zeigen, so wie Sie sind.
Gibt es in der Traumatherapie Übungen für Zuhause?
Ja, wenn Sie das möchten. Stabilitätsübungen, Atemtechniken oder achtsame Selbstwahrnehmung können zwischen den Sitzungen helfen. Alles ist freiwillig und wird individuell abgestimmt.
Kann ich die Traumatherapie auch in Kombination mit anderen Therapieformen machen?
Ja. Viele Klient*innen kombinieren Traumatherapie mit medizinischer Behandlung, Körpertherapie oder anderen Methoden. Wichtig ist, dass alle Maßnahmen gut abgestimmt sind. Ich unterstütze Sie gern dabei.
Ist Traumatherapie auch für Männer geeignet?
Selbstverständlich. Auch Männer erleben emotionale Verletzungen – oft weniger sichtbar, aber nicht weniger tief. Traumatherapie bietet auch Männern einen sicheren, nicht wertenden Raum zur Verarbeitung und Selbstklärung.
Ist Traumatherapie bei Ihnen auch online möglich?
Ja. Ich biete auf Wunsch auch Online-Sitzungen per Videokonferenz an – insbesondere bei längerer Anfahrt oder besonderen Lebensumständen. Bei tiefgehender Traumaarbeit ist persönlicher Kontakt jedoch oft hilfreicher.